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Spinnmühle / Baumwollspinnerei A. G. Oehme in Zschopau

place
Am Zweigwerkufer 4, 09405 Zschopau
volunteer_activism Denkmal sucht Liebhaber

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Preis

Auf Anfrage

Bei diesem Angebot handelt es sich um ein Privatangebot, es wird keine Maklercourtage erhoben.

Herausforderungen

Erhaltung

Ort

Sicherung

Zustand

sehr baufällig, keine Notsicherungsmaßnahmen

Ursprüngliche Nutzung

Industrie & Gewerbe - Fabrik

Industrie & Gewerbe - Mühle

Informationen

Gebäudezustand

Kategorie

Akut bedrohtes Denkmal

Objekt-Nr.

514

Denkmallisten-Nr.

08961751

Ort

Am Zweigwerkufer 4, 09405 Zschopau

Beschreibung

Das Fabrikgebäude ist aus Bruchstein ausgeführt mit drei Vollgeschossen und Satteldach. Weiter gibt es einen viergeschossigen Anbau mit Segmentbogenfenstern, einem flachen Satteldach und einem umlaufenden Gurtgesims. Weitere Gebäude auf dem Areal sind ein Anbau, ein Maschinenraum und ein Schornstein, sowie Wohngebäude und eine Brücke über den Mühlgraben.

Baujahr

1826

Nutzung

Derzeitige Nutzung

Leerstand

Ursprüngliche Nutzung

Im Jahr 1803 kaufte Adam Gotthelf Oehme ein Grundstück am Fluss Zschopau, auf dem er eine Kattundruckerei mit Geschäft errichtete. Mit der Genehmigung zur Errichtung einer betriebseigenen Baumwollspinnerei im Jahr 1825 wurde das Gelände erweitert, einschließlich einer Flügelei, Wohngebäude, Stallgebäude und einem Pavillon. Oehme gründete auch eine eigene Arbeiterkrankenkasse. Sein Sohn August Ferdinand Oehme übernahm die Fabrik im Jahr 1833 und gründete zusammen mit anderen Spinnereibetreibern einen Gewerbeverein. Ende der 1830er Jahre umfasste das Gelände neben dem Fabrikgebäude eine Vielzahl von Gebäuden wie eine Radstube, Maschinerie und Transmissionen, ein Wohnhaus, eine Schmiedewerkstatt, einen Verbindungsbau, einen Torfschuppen und ein separates Toilettengebäude. Im Jahr 1845 wurde das Ensemble von Friedrich Hermann Hübner erworben und später seinem Sohn Paul geschenkt. Ab den 1870er Jahren wurden zahlreiche Umbauarbeiten an der Spinnerei aufgrund der Expansion des Unternehmens und dem Anschluss an das Schienennetz 1866 notwendig. Es wurden Gebäude mit Kessel-, Maschinen- und Turbinenhäusern, Pferdeställen, Scheunen und Baumwolllagern errichtet, sowie Kellerräume, Küchenanbauten und Kohleschuppen erweitert. Die Fabrik produzierte hauptsächlich Mullgarne, bis die Produktion im Zweiten Weltkrieg auf Rüstungsgüter umgestellt wurde. Nach dem Krieg wurde die Produktion auf Anweisung der SMAD gesteigert und die Fabrik wurde unter verschiedenen Namen weitergeführt, bis sie 1990 nach der politischen Wende stillgelegt wurde.

Fläche

Grundstücksfläche

9231 m²

Nutzfläche

1406 m²

Alle Bilder

4 Bilder

Ort