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Forsthaus Pöllwitz und Herrschaftliche Schneidemühle

place
Friedensstraße 38, 07937 Pöllwitz
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Nutzungsmöglichkeiten

Baugemeinschaften

Bildungseinrichtungen

Büro

Kultur- und Kreativwirtschaft

Lager- und Logistikflächen

Mehrgenerationwohnen

Soziale Einrichtungen

Touristische Nutzung/Übernachtung

Wohnnutzung

Herausforderungen

Erhaltung

Finanzen

Sicherung

Zustand

sehr baufällig, keine Notsicherungsmaßnahmen

Ursprüngliche Nutzung

Öffentliche Gebäude - Sonstige

Informationen

Gebäudezustand

Mittlere Schäden

Baulicher Zustand/Bauschäden

Eine Zustandskartierung kann bei ernsthaften Interesse gern eingesehen werden. Die Schäden umfassen vor allem den Dachbereich und Teile der Außenwände. Hausschwammbefall sowie Hausbockbefall wurde nachgewiesen, ist aber (noch) nur lokal zu finden.

Kategorie

Bedrohtes Denkmal

Objekt-Nr.

674

Ort

Friedensstraße 38, 07937 Pöllwitz

Beschreibung

Zusammen mit dem alten Forsthaus, der Schneidemühle, dem Forstwarthaus, dem benachbarten ehem. Pferdestall, dem Leubahaus und dem Forsthof Neuärgernis bildet das Forsthaus Pöllwitz ein vollständig erhaltenes Ensemble als Zeugnis für die herrschaftliche Waldwirtschaft in Thüringen. Unter Denkmalschutz stehen das Forsthaus, die Toranlage, die Schneidemühle, sowie das Grundstück selbst. Sie sind ein Einzeldenkmal aus geschichtlichen und volkskundlichen Gründen, sowie zur historischen Dorfbildpflege. Das Tannenholz für den liegenden Dachstuhl des Forsthauses wurde im Winter 1682-83 (d) geschlagen und frisch verzimmert. Die Wände bestanden im Erdgeschoss aus Feldsteinmauerwerk und Blockbohlen und wurden im Laufe der Jahre durch Ziegelmauerwerk ergänzt. Das Obergeschoss ist eine Fachwerkkonstruktion, die in den 1940er Jahren mit Holz verschalt wurde. Die Decken sind mit Lehm gefüllte Holzbalkendecken mit teils verzierten Unterzügen. Im Erdgeschoss gibt es ein Kreuzrippen- und ein Tonnengewölbe. Das Gebäude ist Teilunterkellert. Der Keller ist sowohl von außen als auch vom Gebäudeinneren zugänglich und besteht aus drei Tonnengewölben. Der Grundriss war zweigeteilt. Im Süden gab es Pferdeställe und im Norden einen große Bohlenstube, Küche, Vorratskammer und Arbeitsräume. Vermutlich im 17.Jh. wurde eine repräsentative Treppenanlage eingebaut.

Baujahr

1683

Nutzung

Derzeitige Nutzung

Leerstand

Ursprüngliche Nutzung

Das neue Forsthaus Pöllwitz wurde im Jahr 1683 an damaligen Grenze zwischen den beiden Reußischen Staaten, errichtet. Das alte Forsthaus (heute Reußischer Hof) diente ab dann den alten Förstern als Alterssitz. Im Forsthaus wurde auch Gericht gehalten. Es war Unterkunft für Waldarbeiter und Arbeitsstätte für die Forstverwaltung. Die Ställe wurden später zu Wirtschaftsräumen umgebaut und es entstanden Wohneinheiten für Familien. Der aus Naturstein gemauerte Keller besteht aus 2 Tonnegewölben, welche vermutlich schon vor dem Forsthaus existierten. Die letzten Mieter zogen Ende der 1990er Jahre aus. Das Gebäude wurde an einen Investor verkauft. Ein Wasserschaden führte zu Hausschwammbefall, der nach dem Verkauf saniert wurde. Durch Krankheit konnten die Arbeiten nicht fortgeführt werden und das Forsthaus begann zu verfallen. Durch Erbschaft fiel das Gebäude 2021 zurück an den Freistaat Thüringen, der es veräußern möchte. 2024 wurde eine Abschlussarbeit über das Gebäude, dessen Baugeschichte, Konstruktion und ein architektonischer Entwurf zur denkmalgerechten Instandsetzung und Modernisierung verfasst. Diese Arbeit, sowie das tachymetrische Aufmaß dazu kann bei ernsthaften Interesse gern eingesehen werden.

Weiter mögliche Nutzung

Ein Nutzungskonzept für einen Teil als Wohnegbäude und als "Naturerbehaus Pöllwitzer Wald" wurde im Rahmen einer stundentischen Abschlussabreit erstellt und kann gern eingesehen werden.

Fläche

Grundstücksfläche

1777 m²

Nutzfläche

799 m²

Anzahl Gebäude

2

Anzahl Räume

29

Alle Bilder

7 Bilder

Ort