Wohnhaus
Ursprüngliche Nutzung
Wohnen & Geschäft - Wohn- u. Geschäftshaus
Informationen
- Gebäudezustand
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Standsicherheit nicht gegeben
- Kategorie
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akut bedrohtes Denkmal
- Objekt-Nr.
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253
- Denkmallisten-Nr.
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09293792
- Ort
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Friederikenstraße 15, 04279 Leipzig
- Beschreibung
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Zwischen 1880 und 1881 erbautes Wohnhaus mit schmuckloser Putzfassade.
- Baujahr
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1880-1881
- Nutzung
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Geschichte
Carl Schuster führte 1880 für den Milchhändler Friedrich Ernst Göttlich ein Wohnhaus und ein separat stehendes Stallgebäude aus. Der kleine verputzte Wohnbau mit zwei Etagen und vollständig ausgebautem Dachgeschoss – jeweils eine Wohnung mit Flur bzw. Vorsaal, Küche, Stube und zwei Kammern. Tekturen während des Bauablaufes wurden nötig wegen einer besseren Belichtung der Räume und dem gewünschten Einbau eines Ladens. Weitere Vorhaben führten zu einer baulichen Verdichtung auf dem Grundstück und zu einer regen gewerblichen Nutzung (alle diese Gebäude sind heute nicht mehr vorhanden). Weitgehend erhalten ist die einfache Ausstattung sowie das ziegelgedeckte Satteldach des Wohnhauses sowie die Sandsteinsohlbänke der schmucklosen Fassade. Zu nennende Eigentümer und Nutzer waren: Anna Marie Schanz, Marie Bertha verw. Händel geb. Klaus, die Händelschen Erben vertreten durch Gustav Klaus sowie Friederike Dorette verw. Klaus geb. Meier. Mit dem vierachsigen Bau ist ein interessantes Bindeglied zwischen überkommener dörflicher Bausubstanz mit Fachwerkkonstruktionen, den in Gänze aus Ziegelmauerwerk errichteten vorstädtischen Handwerkerhäusern mit ihren Zwerchgiebeln sowie den in der gleichen Straße nachfolgend entstandenen historistischen Mietshäusern erhalten geblieben.