Auwall für den Tierpark (Wildbretpark) in der Steutzer Elbaue
Erfasst am 14.01.2023
Akener Strasse, 39264 Steutz
Informationen
Hofbaumeister Johann Christoph Schütze der Gestalter von Schloss und Schlossanlagen in Zerbst, Dornburg, Dahme und Weißenfels erstellte einen Plan für den Auwall bei Steutz, um eine angehöhte gepflasterte Fuhrwerkstrasse direkt zwischen dem am Ortseingang zu errichtenden Zollhaus mit Schlagbaum und dem ursprünglichen Ladeplatz an der Elbe. Er sah Durchlässe bzw. Schleusen (Einlassschleuse bei Steckby - und Auslassschleuse am Großen Loch) vor, um die Steutzer Aue für Heuernten bei Sommerhochwassern zu schützen. Gleichzeitig entstand die Absicht, den östlich vom Auwall liegenden Elbanger als eingefriedeten Wildpark bzw. Wildbretpark zu schaffen, über die auch andere anhaltische Fürstenhäuser verfügten (Anhalt-Köthen, Herzogtum Anhalt-Dessau)
Um Damwild vor der Überwindung des Auwalls zurück zu halten war ein 12m breiter Graben/Canal unmittelbar vor dem Auwall geschaffen (Lachsgewässer). Der Augraben am Anger wurde zur Einfriedung vertieft. Der Elbstrom vom Hochufer ehemaligen am Flachswerk (El-km 271,5) bis zum ursprünglichen Ladeplatz Kahnfähre (El-km 273) war natürliche Wildparkgrenze.
Derzeitige Nutzung
Nach dem Jahrhunderthochwasser im Frühjahr 1845 musste der Auwall durchstochen werden, um die gesamte Steutzer Elbaue als Retentionsgebiet (Polder) zu nutzen. Teile des Auwalls sind bis heute erhalten und sichtbar (allerdings ohne Pflasterung) Sie werden heute Obstwall genannt. Das Zollhaus existiert nicht mehr. Die herzogliche Gärtnerei bzw. das Anwesen des Wildparkhegers befand sich daneben.
Ursrpüngliche Nutzung
- Brücke
- Form
- Länderei
Grundstücksfläche
1100000 m²
Nutzfläche
1100000 m²
Breitengrad: 51.868603 Längengrad: 12.076867
Sanierungskonzepte
Für dieses Denkmal sind noch keine Sanierungskonzepte vorhanden.
Bilder
Karte
Akener Strasse, 39264 Steutz
Kontakt
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