Obstgartenweg 1, 08529 Plauen

Die Schaustickerei ist ein Gebäudeensemble aus Fabrikantenvilla und Stickereibetrieb, das zwischen 1897 und 1902 errichtet wurde. Nach der Stilllegung der Stickerei im Jahr 1996 schien die Zukunft für die Gebäude ungewiss. Später wurde die Stickerei von einem Verein übernommen. In den Folgejahren konnten die Gebäude und die historischen Stickmaschinen in ein Museum umgewandelt werden. So konnte der authentische Stickereistandort in seiner ursprünglichen Funktion weiter genutzt werden.

Die Fabrikantenvilla wurde bereits 1897 gebaut. 1902 wird vom damaligen Eigentümer, Albert Schiller, auf dem Gelände eine Maschinenstickerei für zehn Schiffchenstickmaschinen errichtet. Bis zum Jahr 1996 wurde der Stickereibetrieb genutzt. Die Fabrikantenvilla diente nach dem Krieg als Wohnhaus. 2013 kaufte die Stadt Plauen das Grundstück aus Privathand. Die Gebäude befanden sich zu diesem Zeitpunkt in einem schlechten Zustand - u.a. undichte Dächer, marode Fassaden. 2019 ist es gelungen, mit Mitteln der Gebäude- und Anlagenverwaltung Plauen, dem Kulturraum Vogtland-Zwickau und dem Denkmalschutz die Dächer der Villa und des Stickereigebäudes zu sanieren. Besonders wichtig war dabei die weitgehend originalgetreue Wiederherstellung der Oberlichtfenster des Stickereigebäudes.

Derzeitige Nutzung

Die Gebäude werden heute als Museum genutzt. Gezeigt wird die gesamte Palette der maschinellen Stickverfahren. Dabei werden die typischen Arbeitsabläufe in der Spitzen- und Stickereiindustrie dargestellt. Die Besonderheit der Schaustickerei ist die Vorführung historischer Großstickmaschinen der sächsischen Maschinenbaufirmen VOMAG und Kappel.

Ursrpüngliche Nutzung

• Entstehungszeit: Industrie
• Fabrik
• Villa

Grundstücksfläche

1600 m²

Nutzfläche

500 m²

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