Herrenhaus Rübenau

place
Kühnhaidner Straße 4, 09496

Ursprüngliche Nutzung

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Informationen

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Gebäudezustand

Kategorie

Akut bedrohtes Denkmal

Objekt-Nr.

572

Ort

Kühnhaidner Straße 4, 09496 auf Karte anzeigen

Beschreibung

Das ehemalige Herrenhaus befindet sich im Ortszentrum von Rübenau, einem Ortsteil der Stadt Marienberg im Erzgebirgskreis. Es handelt sich um einen sehr soliden Mauerwerksbau mit hohem Walmdach, der sich in ortsbestimmender Straßenlage befindet und sowohl baugeschichtlich als auch ortshistorische Bedeutung besitzt. Das Gebäude ist nicht unterkellert, wobei es in den Hang gebaut, bzw. am Nordgiebel angefüllt ist, sodass es ein Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss sowie Spitzboden umfasst. Beim Dachstuhl des Objektes handelt es sich um ein Sparrendach mit liegendem Stuhl in vier Quer- und zwei Längsachsen, das sich durch umlaufende geneigte Riegelpfetten in fünf Ebenen auszeichnet. Bei den Geschossdecken handelt es sich überwiegend um mehrlagige Holzbalkendecken. Im Erdgeschoss sind originale Kreuzgratgewölbe. Einbauten/Interieur sind innerhalb des Gebäudes in Form von leichten Trennwänden, Durchreichen, Kantineneinbau überliefert. (Q: Denkmalliste Freistaat Sachsen, Denkmal-ID: 09205583; Stadtarchiv Marienberg; Stadtverwaltung Marienberg )

Baujahr

vor 1870

Nutzung

Derzeitige Nutzung

Das ehemalige Herrenhaus ist seit vielen Jahren ungenutzt. Neue Ideen und Ansätze für die Erhaltung und Nutzung des Kulturdenkmales sind gefragt!

Ursprüngliche Nutzung

Das Herrenhaus in Rübenau wurde um 1690 errichtet. Von der Erbauung zeugt heute ein Schlussstein mit der Inschrift "Anno 1690". Zwischen 1880 und 1908 befanden sich Franz Tomascheck und seine Erben im Eigentum des Herrenhauses. Von 1908 bis 1925 war Leonhard Karl Göpfert Eigentümer des Herrenhauses. Auf ihn geht der, im Jahr 1908 erfolgte, Einbau einer Maisch- und Würzpfanne mit Vorwärmer zurück. Zwischen 1925 und 1946 ging das Herrenhaus in das Eigentum der Gemeinde Rübenau über. Im Jahr 1928 wurde die Autograrage, dich sich innerhalb des Objektes befindet, vergrößert. Diese Vergrößerung geht auf einen Antrag des ersten Gemeindeältesten Dr. Otto Kuban zurück. Ein Aufenthaltsraum sowie ein Kinosaal wurden 1942 für KVG-Fahrer in das ehemalige Herrenhaus eingebaut. Zwischen 1946 und 1954 war Josef Fischer, ein Fabrikant (Rosenthal) Eigentümer des Gebäudes. Daraufhin ließ der Schmiedemeister Guido Franz Pfeifer, der zwischen 1954 und 1955 im Eigentum des ehemaligen Herrenhauses war, 1955 eine Malerwerkstatt samt Autolackiererei erbauen. 1978 wurde eine Mehrzweckhalle und Produktionshalle errichtet. Im Jahr 1955 fand ein Dachaufbau auf der Rückseite des Herrenhauses statt. Im Jahr 1994 wurde die Schmiedewerkstatt abgebrochen. Im Jahr 1964 verlangte das damalige Institut für Denkmalpflege (heute: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen) den Einbau des widerrechtlich entfernen historischen Portals, welches heute gesondert aufbewahrt wird. (Q: Stadtarchiv Marienberg: "Unsere Heimat" H.10/1957; Auszug Ortliste, S. 81; Stadtverwaltung Marienberg)

Fläche

Grundstücksfläche

3900 m²

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