Kloster Buch

place
Klosterbuch 1, 04703 Leisnig

Ursprung

Entstehungszeit: Gotteshaus

Herausforderungen

Erhaltung

Finanzen

Partner

Sicherung

Zustand

sehr baufällig, keine Notsicherungsmaßnahmen

Informationen

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Gebäudezustand

Kategorie

Sanierungskonzept

Objekt-Nr.

46

Ort

Klosterbuch 1, 04703 Leisnig auf Karte anzeigen

Beschreibung

Seit dem Jahr 2000 befindet sich die ehemalige Klosteranlage im Besitz des Fördervereins Kloster Buch e. V. der es für einen symbolischen Preis von 1DM vom Freistaat Sachsen erworben hat. Die wirtschaftliche Grundlage des Klosters, die Ländereien bzw. deren Pachtzins, verblieben beim Freistaat. Sehr großes ehrenamtliches Engagement, Unterstützungen durch den Kulturraum, der Stadt und den Landkreis, durch Stiftungsmittel und regionale Hilfe sind die Basis, um das Denkmalensemble zu sichern und zu nutzen und es, überregional anerkannt, als Kulturhistorisches Zentrum zu betreiben Die nach den Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 neu angelegten Außenanlagen und durchgeführte denkmalsgerechte Sanierung bzw. Sicherungen bieten Raum für Veranstaltungen wie Konzerte, Bauernmärkte, Kinderprojekte und Führungen. Der größte Schwerpunkt des derzeitigen Erhalts der Klosteranlage stellt das Abthaus mit der statisch erforderliche Wiederherstellung des Deckentragwerkes und die davon abhängige dringliche Sicherung von Decken- und Wandmalereinen, Malereinen der Tragbalken und der historischen Decke im Abtzimmer dar. Dies ist umso bedeutender, da es sich bei dem Abtshaus um eines der in historischer, baugeschichtlicher und baukünstlerischer Hinsicht anspruchsvollsten Bauwerke des Mittelalters im Freistaat Sachsen handelt. Sein Dachstuhl entstand 1396 und ist auch ein einzigartiges Zeugnis historischer Handwerkstechnik lt. Aussage Landesamt Denkmalschutz Sachsen. Das Arbeitsheft Nr.9 "Das Zisterzienserkloster Buch" des Landesamtes dokumentiert sehr umfänglich den Stand der Bauforschung insbesondere des Abthauses mit den Malereien und Decken. Es ist in der Anlage beigefügt. Der in der sächsischen Region anerkannte Restaurator Herr Thomas Schmidt stellt in dem Arbeitsheft die Ergebnisse der Bauforschung und der restauratorischen Bestandsuntersuchungen vor. Herr Schmidt ist seit vielen Jahren engagiertes Mitglied des Förderverein Kloster Buch. Die Situation des Spannungsfeld Erhaltung der Malereinen und der profilierten Decke des Abtzimmersauf der einen Seite und der dem gegenüber der festgestellte gravierende Schäden des Deckentragwerkes somit sofortige statisch erforderliche Wiederherstellung des Deckentragwerkes hat er in den beigefügten Bericht dokumentiert. Ziel war und ist die denkmalgerechte Instandsetzung des Daches dieses öffentlich zugänglichen ländlichen sakral- und kulturhistorisch wertvollen Denkmals durch notwendige Arbeiten an Bau- und Dachkonstruktion und technischer Anlage einschließlich Baunebenkosten. Damit wären dann die Voraussetzung geschaffen, die Malereien, Zwischenwände und strukturierte Decken zu sichern und zu restaurieren. Beim Öffnen der Dachhaut und ersten holztechnischen Arbeiten am Dachtragwerk wurden weitere Schäden festgestellt, welche vorab noch nicht erkennbar waren. Ein großer Teil der Deckenbalkenköpfe uns Sparrenfüße wurde bei einer älteren Maßnahme ersetzt und lediglich durch eine Metallklammer am teilweise geschädigten Bestand befestigt. Diese Befestigung hält der Dachlast offenbar nicht vollständig stand, so dass der ersetze Balkenkopf nach unten/ außen gedrückt wird und die Metallklammern schon angehoben sind. Die Last wird über die Schwelle abgeleitet, welche ebenfalls mehrheitlich zerstört ist. Die neuen Erkenntnisse haben weitere notwendige Eingriffe zur Folge um das Dachwerk zu stabilisieren und weitere Schäden abzuwenden. Im Zuge der vorgesehenen Balkenkopfsanierung wurden die Decken im Randbereich geöffnet. Dabei wurden gravierende Schädigungen (starke Zersetzungen bis nicht mehr vorhanden) an den Deckenbalken festgestellt. Um das Ausmaß der Schädigungen statisch und holzschutztechnisch eindeutig beurteilen zu können, mussten die gesamten Fußböden im Dachgeschoß geöffnet werden. Dadurch wurden zusätzlich zu den Holzschäden dimensionale bauliche Fehlmaßnahmen (angestückte Balken ohne Verbindung untereinander u. ä.) sichtbar. Durch die Fachleute wurde festgestellt, dass die Maßnahmen der Deckensanierung zwingend vor der Fortsetzung der bisher geplanten Dachinstandsetzung und daraus ableitend auch vor der Sicherung der Malereien erfolgen müssen. Um die Gesamtfinanzierung des Bauabschnittes II "Statisch erforderliche Wiederherstellung des Deckentragwerkes" zu sichern, ist der Förderverein Kloster Buch e.V. neben der Förderung durch den Freistaat Sachsen auf weitere finanzielle Hilfe angewiesen. Und um diese Hilfe bittet der Förderverein Kloster Buch e.V., um für ein bedeutsames Denkmal die Zukunft zu sichern!

Baujahr

1192

Nutzung

Derzeitige Nutzung

Wunderbar eingebettet in die idyllische Muldenlandschaft liegt die Anlage des ehemaligen Zisterzienser-Klosters. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1526 aufgelöst, der kulturelle Geist ist aber nach fast einem halben Jahrtausend wieder in den ural

Ursprüngliche Nutzung

Bekannt ist, dass im August 1192 der erste Konvent, bestehend aus 12 Mönchen von dem Kloster Sittichenbach, im Kloster Buch einzog. Die Blütezeit erreichte das Kloster in der ersten Hälfte des 15. Jh. Damals gehörten zum Kloster Buch Dörfer, Kirchenp

Fläche

Grundstücksfläche

6000 m²

Nutzfläche

2000 m²

Sonstiges

Die mittelalterliche Kirche war eine kreuzförmige spätromanische Pfeilerbasilika. Aus deren Resten wurde 1670 eine Gutskapelle errichtet.. Das Kapitelhaus ist das einzige Gebäude der Klausur, das die Zeiten überdauert hat. Der Mönchssaal ist wegen sp

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